Die Videoinstallation Luk Kreung zeigt in einem Wimmelbild verschiedene Situationen, die den alltäglichen Rassismus widerspiegeln, von dem insbesondere Menschen gemischter Herkunft betroffen sind.

Zu sehen sind viele kleine Szenen, die erst bei genauerem Hinsehen und Recherchieren das Problematische der jeweiligen Situation offenbaren - ähnlich wie Mikroaggressionen, die nicht sofort sichtbar sind. Zur weiteren Veranschaulichung werden Tonaufnahmen von zuvor geführten Interviews eingespielt sowie ein zusätzliches Booklet, das die dargestellten Situationen näher erläutert. Das Medium Wimmelbild ermöglicht es, viele unterschiedliche Erfahrungen und Geschichten in einem Gesamtkonzept zu vereinen.

Die Ambivalenz zwischen dem naiven Zeichenstil und der Ernsthaftigkeit des Inhalts erzeugt eine surreale Darstellung, die es ermöglicht, die Komplexität des Themas auf eine symbolische und abstrakte Weise darzustellen, die über die reine Illustration hinausgeht und die emotionalen und psychologischen Dimensionen der Identitätskonflikte tiefer vermittelt.