Wut aus der Maschine. »Ira ex machina« konvertiert die tabuisierte Emotion in ein interaktives Erlebnis und fügt der Phänomenologie der Wut eine neue Dimension hinzu.

Durch die Digitalisierung verbaler und nonverbaler Ausdrucksformen mittels multisensorischer Eingabemethoden wie Emotionserkennung, Gestensteuerung, Audio- und Texteingabe wird die Darstellung von Wut zu einem greifbaren und reflektierbaren Prozess. Die Webanwendung nutzt die Transformation verschiedener Objekte, basierend auf der Wutintensität der Nutzer*innen, um diese in einer abstrakten Landschaft zu visualisieren. Das Projekt ist eine von japanischen Zen-Gärten inspirierte Plattform, die die Auseinandersetzung mit Wut fördert und sie als natürlichen Bestandteil menschlicher Erfahrungen anerkennt. Dabei wird digitale Ästhetik als Mittel eingesetzt, um die Übersetzung von der physischen (Ableitungs-)Ebene in eine virtuelle Ebene zu verdeutlichen.